EINE KURZE ZEITREISE....

Es muß wohl in den Jahren 1981 bis 1982 gewesen sein, als ein forscher junger Mann namens Max M. aus B. der Kragen platzte. Schon länger fühlte er sich in dem Motorradclub, dem er lange angehörte, nicht mehr wirklich verstanden und auch nicht mehr übermäßig verbunden. Ihm fehlte das, was damals einen MC für ihn ausmachte: Eine Kutte für jedes Clubmitglied, eine etwas härtere Gangart in jeder Beziehung und ein Name mit dem MC in der Clubbezeichnung. Er begeisterte auf Anhieb gleich mehrere seiner Mitstreiter aus dem alten Club, die sofort Feuer und Flamme für seine Idee waren. Also setzte er sich so lange auf seinen Arsch, bis er meinte, einen vorzeigbaren Entwurf für den Clubnamen und das Colour gefunden zu haben. Nach einigen (teilweise nicht spruchreifen) Versuchen verständigten sich die MC-Frischlinge auf eine Version und der MC Motorfalken Bremervörde war geboren.

So gingen denn ein paar Jahre mit wilden Partys, noch wilderen Touren und Reisen dahin, in denen weitere Mitglieder die Probezeit durchliefen und den MC größer werden ließen. Mittlerweile hatten ein paar Member durchgesetzt, das ihre Lebensabschnittsgefährtinnen auch ein Colour auf ihren Rücken spazierenschleppten. Die erste Folge war, das der MC damals ca. 25 Vollcolour durch die Gegend schaukelte. Logischerweise führte aber die Geschichte mit den Frauen zu äußerst lebhaften Diskussionen, denn die Meinungen darüber gingen weit auseinander. Als Sozia mit Vollcolour durch die Gegend kutschiert werden, Clubinternas mitentscheiden wollen und weitere komische Ideen brachten dann das Fass zum Überlaufen.

Es kam, wie es kommen musste: Der Clubgründer und Initiator Max M. aus B. sah sein Lebenswerk total verwässert den Bach runtergehen! Das konnte aus seiner Sicht nur eine Konsequenz haben, nähmlich seinen Austritt aus diesem (O-Ton Max) "Weiberhandtaschenverein"! Der Unmut innerhalb des Clubs wuchs weiter. Einige verließen den MC, weil mehr und mehr Front gegen ihre Mädels gemacht wurde. Andere zog es zum Studieren oder aus breuflichen Gründen in die Welt hinaus und einige kamen im Kopf nicht mehr klar und gingen. So dezimierte sich Ende der achtziger Jahre die Anzahl der Clubmitglieder auf vier Überlebende: Diedel, Niels, Tschacki und Matze.

Aufgeben gehörte und gehört nicht zu unserem Vokabular. Es hieß also, Vollgas zu geben und viel präsent zu sein, um potenziellen, zukünftigen Membern klar zu machen, das es für sie nur heißen kann: Ich will einer von denen sein! Ob das erstrebenswert war, oder ist, mag jeder für sich selber entscheiden...

Wie auch immer, viele Fehlentscheidungen, was das Vollcolour angeht, haben wir uns nicht geleistet. Im übrigen sind die auch korrigiert worden oder haben sich von selbst erledigt. So wuchs unser MC sehr langsam auf seine heutige Mitgliederzahl.

To be continued...